Traumatherapie

Nach traumatischen Ereignissen wird das Erlebte quasi „unverdaut“ irgendwo im Gehirn und in anderen Körperregionen abgespeichert und durch vergleichbare Situationen immer wieder aktiviert. Die Traumaerinnerungen entziehen sich in unterschiedlichem Ausmaß dem bewussten Zugriff. Dies schützt einerseits vor Überlastung im Alltag, andererseits führt diese innere Abspaltung zu Unruhezuständen bis hin zu Panikattacken, zu Kraftlosigkeit und Erstarrung oder zu sogenannten Flashbacks, bei denen Szenen des traumatischen Geschehens das Erleben im Hier und Jetzt überlagern. Oft haben die Betroffenen den Eindruck, keinen Zugang mehr zu ihrer Lebensenergie zu finden. Nicht selten steht das weitere Leben im Schatten des Erlebten.
Zentrales Anliegen der Traumatherapie ist zunächst die psychische Stabilisierung. Mit hypnotherapeutischen Interventionen und körperfokussierter Arbeit im Hier und Jetzt unterstütze ich Sie bei der Aktivierung Ihrer Selbstheilungskräfte und der emotionalen Verarbeitung des Geschehenen. Zur nachhaltigen Lösung von Blockaden biete ich verschiedene hochwirksame Techniken zur Traumaverarbeitung an, so zum Beispiel EMDR, Innere-Kinder-Retten, strukturierte Traumaintegration und Brainspotting. 

„There is a crack in everything. That’s how the light gets in.”

Leonard Cohen                    

Traumatherapie ist hilfreich nach:

  • Unfällen als Betroffener oder Helfer
  • Naturkatastrophen als Betroffener oder Helfer
  • Gewalterfahrungen
  • sexuellen Übergriffen
  • Missbrauchserfahrungen
  • Emotionalem Mangel und Vernachlässigung in der Kindheit
  • Erleben struktureller Gewalt, z.B. im Kontext von  Klinikaufenthalten oder Gerichtsverhandlungen

Ablauf:

Je nachdem, ob Sie Traumatherapie als Einzelperson oder als Paar beanspruchen, gestaltet sich der Ablauf wie iin den Bereichen „Psychotherapie“ und „Paartherapie“ beschrieben. Abweichend davon sind im Rahmen einer Expositionsbehandlung (z.B. EMDR) auch für Einzelpersonen gelegentlich Sitzungsblöcke à 90 Minuten sinnvoll.